Lügen über Lügen

Komödie in vier Akten von Walter G. Pfaus
Spielleitung Udo Malinowski

 

Der herrliche Nonsens-Quatsch beginnt mit einem saftigen Streit ums Vierminuten-Ei und den zu starken Kaffee zum Frühstück, der den gesunden Büroschlaf behindert, der wiederum eine große Karriere verhindert. Die Karriere ist Leo Bubek, dem kleinen Beamten, bei seiner Lebensplanung eher hinderlich, was ihn aber nicht hindert, das bei einer großen Karriere eventuell anfallende Geld auf dem Wunschzettel zu haben. Anstrengungen hinsichtlich beruflichen Fortkommens sind ihm aber einfach zu stressig.
Das tut gar nicht gut, da seine holde Gattin Dunja die schmale Kohle schneller ausgibt, als sie unter diesen Umständen ran zu karren ist. Dunja hofft bald ihre reiche Tante beerben zu können. Die ist aber noch putzmunter und reisefreudig und hat alles Andere als das Abtauchen ins Jenseits auf der Agenda. Statt dessen will sie die Kinder nach einer Ewigkeit besuchen. Dumm nur, dass Dunja in ihren Briefen an die Tante ?ber ihren Mann und ihren Lebensstil  ziemlich viel Fantasie in Lügen, Betrügen und Vortäuschen falscher Tatsachen hingelgt hat. Er ist nun einmal kein vorzeigbarer "Landtagsabgeordneter" mit Wagen und Chouffeur. Das Hausmädchen gibt es ebenso wenig, wie den Butler. Dafür aber Leos Mutter, die gerne seine alkoholischen Vorräte reduziert.
Von null auf hundert binnen drei Stunden die beschriebene Situation aufzubauen, einschließlich aller mobilen und immobilen Statussymbole, erfordert schon ganz schön viel Fantasie und Schneegestöber. Und die richtigen Mitspieler
Lisa und Werner Frisius und der smarte Jörg Mendes - die Freunde - werden eingebaut ins Geflecht aus Verwechslungen, Irrungen und Wirrungen, aus dem Mutter Erna Bubek - gutmütig wie sie ist - schon mal überfordert und genervt an die Fuselflasche flüchtet.

 

Handzettel
Handzettel

Was ist nun mit Erbtante Rita? Nun, der  für den Zuschauer im bequemen Theaterstuhl - Zwerchfell erschütternden Verwirrspiele um die vermeintlich sprudelnde Geldquelle ist irgendwann genug. Da hält das Schiksal noch eine Überraschung für die Familie bereit.  
Noch eins: Willi Sattler ein Einbrecher mit der besonderen Masche und den Hausbewohnern in Sachen Lügen in jeder Hinsicht gewachsen scheint der einzige, der Profit aus der Geschichte

Fotos

Die "Tante" ist da. Ups, die "Kinder" sind beschäftigt.

Die Tante (Irmgard Steffes) erklärt der Nichte (Anderea Reddemann) ihre Ansicht der Dinge.

Heute Früh noch Hausherr (Pascal Rusche) nun in der Rolle des Butler.

Mutter (Anneliese Möller) wundert sich über ihren -leiblichen- Sohn.

Die Freundin (Susanne Lohmann) ist jetzt ein Hausmädchen mit frechen Sprüchen.

Die Tante findet in ihrem Bett einen -angeblichen- Sohn (Jörg Klußmann) des Hauses.

 Noch ein Sohn des Hauses ???
Nein, der Chauffeur (Chrisitan Bylebyl) besorgt sich ein Betthupferl.